Geruhsame Nacht an Bord, sanft vom Plätschern der Wellen geweckt, die Flut hat uns über Nacht mal eben um drei Meter gehoben... Landgang zum Frühstück in der Hafenmeile. Gleich noch mal aufs Wasser, mit der Fähre rüber aufs linke Ufer der nun schon einigermassen breiten Weser. Wetter etwas durchwachsen, steifer Nordwest, aber trocken soweit, landseitig am Deich entlang eher ereignisarm nordwärts. Bei Elsfleth erste kurze Regenschauer, dann gleich wieder ebenso kurze Auflockerungen, so wie man es von Schottland kennt in etwa. Vor Brake verdunkeln sich die Wolken solcherart, dass rasche Herbergsuche geraten scheint. Zum Glück taucht einmal mehr just im passenden Moment eine ansprechende Lokalität am Wegesrand auf, mit unübertrefflichem Blick auf Harriersand vis-a-vis.
Restaurant gehobene Kategorie, Verfasser einziger Gast, Krabbensuppe und Kabeljau vom Feinsten. Mit dem Personal reichlich Gelegenheit zu angenehmer Konversation, während draussen die Elemente das Bühnenbild geben.
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Begegnung auf der Weser |
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Weser bei Brake |
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Blick auf die Weserinsel Harriersand |
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Speisen mit Aussicht |
Einmal mehr tiefe Position am Rennlenker, hart am Wind, der Himmel immerhin etwas heiterer. In Nordenham schwerer Navigationsfehler, ich folge kurz einem Wegweiser Richtung nächstem Ziel, der Fähre in Blexen. Ab hier, einmal mehr auch in diesem Fall, werden die Kilometer mit jedem Wegweiser mehr anstatt weniger. Aus anfangs zehn sind letztlich sicher zwanzig geworden, vorsichtig geschätzt. Anyway, letztlich stehe auch ich auf der Fähre, die Sonne beleuchtet stimmungsvoll die Skyline Bremerhavens vor dem hier offenbar üblichen dunklen Gewölk. Und backbords: die See.
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vorne Bremerhaven, und links die See |
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rauhe See |
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nur mehr Wasser am Horizont |
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Abendstimmung in Bremerhaven |
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Bremerhaven |
Elfte Etappe: Vegesack/Bremen - Bremerhaven, 64 km
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